Saba Saba International Trade Fair - 11.07.18


Um acht Uhr trafen wir uns heute, am Mittwoch, doch losgefahren sind wir erst viel später. Pole Pole = Langsam. Nachdem alle gut angekommen sind und wir genug Fahrer und Autos hatten, konnten wir uns auf den Weg machen.


Nach einer relativ kurzen Hinfahrt sind wir gut am Saba Saba International Trade Fair (Daressalams Internationale Fachmesse) angekommen. Diese Messe wird jedes Jahr aufgebaut. In diesem Jahr war am 7. Juli die Eröffnung. Von da an kann man für eine Woche auf dem Gelände die verschiedenen Stände besuchen.

Am Eingang wurden erst mal unsere Taschen kontrolliert. Doch bevor wir uns umschauen konnten, musste erst geklärt werden, ob wir Kameras mitnehmen dürfen. Seltsamerweise war nichts gegen Smartphones einzuwenden.
Alles gut, es wurde uns gewährt, sodass es nun losgehen konnte.

Gemeinsam Hand in Hand (ja das meine ich wörtlich) ging es zuerst in eine Art Museum. Dort haben wir uns Schädel unserer Vorfahren angeschaut. Der älteste ist ca. 4 Millionen Jahre alt. Mit ungefähr zehn Schädeln wurde uns somit die Evolution unserer Köpfe dargestellt, bis heute. 
Während wir diese betrachtet haben und eine nette Dame uns besagte Evolution auf Englisch erklären wollte, flüsterten wir Verständnisfragen und Antworten auf Deutsch. Daraufhin antwortete überraschenderweise der Kollege auch auf Deutsch. Es stellte sich raus, dass der Herr seid 12 Jahren in Tansania lebt. Ursprünglich kommt er aus Bremen. Eigentlich ist er für den nächsten Stand zuständig, sodass wir dort ebenfalls vorbei geschaut haben. [...]

Da es in der Halle sehr warm war, sind kurz darauf weiter gegangen. Vor der Tür befanden sich ein paar Läden. Die eine Reihe präsentierte uns Schmuck, wie Ohrringe, Ketten, Armbänder und Taschen, aber noch einiges mehr. Auf der gegenüberliegenden Seite befanden sich Verkäufer von Honig. 
Nachdem wir an jedem Stand ein bisschen geschaut haben gingen wir weiter.

Nach wenigen Metern kamen wir zu einer interessant aussehenden Lehmhütte. Uns wurde daraufhin erklärt, dass es ein traditionelles Haus der Gogo's ist. Wir hatten die Möglichkeit nacheinander durch die Räume zu gehen. Wieder vorne angekommen wurden wir gefragt, ob wir gerne Fotos machen möchten. 
Ja klar, gerne. 
Direkt haben sich zwei Gogo's darum gekümmert, Katharina für ein Foto einzukleiden. Nachdem die ersten Fotos gemacht wurden, wurden Ann-Sophie, Julia und Lisa ebenfalls in traditionelle Kleidung gehüllt. Es folgten weitere Fotos, bevor wir mit unserer Gruppe weiterzogen.


Anschließend ging es in den Zoo. Unsere Gastgeber waren wirklich stolz, uns die dortigen Tiere präsentieren zu können. Auf der anderen Seite, waren wir jedoch etwas schockiert über die viel zu kleinen Käfige. Zusätzlich sind diese nicht gerade in ihrem besten Zustand. Auffällig war für uns ebenfalls, dass der gegebene Platz nicht artgerecht aussah. Auf Nachfrage, warum in den Käfigen immer nur ein Tier der jeweiligen Art gehalten wurde, bekamen wir folgende Antwort: Es sei günstiger, da weniger Futter gekauft werden muss, außerdem könnten die Tiere so leichter identifiziert werden und schließlich sollen sich Männchen und Weibchen der gleichen Spezies auch nicht vermehren.
Für uns war klar, hätten wir die Möglichkeit, würden wir die Tiere befreien und ihnen die natürliche Lebensweise ermöglichen.
Neben kleinen Tieren, wie Reptilien, Schlangen, Eidechsen und Tausendfüßlern, haben wir uns Schildkröten und Affen angeschaut. Besonders interessant waren der Leopard, die besonders mitgenommene Hyäne und die Löwen. Weitere der großen Tiere wie ein Gnu und eine Antilope waren auch zu beobachten. Und ein paar weitere Steppen Tiere.


Auf dem Weg, zu einem Imbiss, sind wir an vielen Messeständen vorbeigekommen. Durch einen sehr großen Mann wurden wir aufmerksam, auf einen dieser Stände. Um ein Foto mit dem Riesen  zu bekommen, mussten wir uns dort umschauen. Dort wurden Grundstücke verkauft. Neben den Plänen, die bereits verkaufte Plätze zeigten, bei denen jedoch noch nicht mit dem Bau begonnen wurde, wurden dort auch Modelle gezeigt.


Auf dem weiteren Weg sahen wir eine Milchbar. Durch unsere interessierten Blicke, was denn dort alles steht und was es dort wohl gibt, wurde beschlossen in das Gebäude zu gehen. Neben ein paar leeren Kühlschränken fanden wir auch gekühlte Erdbeermilch, welche uns gekauft wurde, zum probieren. Für manche gab es auch Vanillemilch. Nach kurzem strugglen mit dem öffnen, kamen wir zu dem Entschluss, dass es nach Fruchtzwerge riecht und etwas nach Actimel schmeckt. Mit dieser kurzen Stärkung haben wir es zu dem langsamen Schnellimbiss geschafft.


Mit Getränken und sehr viel Spaß haben wir nun auf unser Essen gewartet. Die Zeit haben wir mit Klatschspielen und Erinnerungen an unsere Grundschulzeit gut überbrückt. Kurz bevor das Essen kam fanden wir Zeit für jeden die SIM Karte einzurichten.


Auf unseren Tellern fanden wir neben Kochbananen und Reis, auch Pommes, Bohnen und etwas Spinat. Natürlich darf auch das Fleisch nicht fehlen: Hühnchen und Kuh.


Mit gefüllten Mägen ging es auf den Rückweg. An der Kirche wurde noch kurz für den nächsten Tag geplant und dann ging es in unsere Gastfamilien.


Siehe Kirche in Tansania: eine ganz neue Erfahrung, dort berichtet Jessica Prasse über ihren Abend.

Verfasst von Katharina

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