2. Maneromango - Day to relax - 19.07.18

4.30 Uhr - Unsanft werden wir vom Pastor in Suaheli geweckt, worauf sogleich aus dem ganzen Raum laut auf Suaheli von unseren Gastschwestern eine Antwort kommt. Na toll. 4.30 Uhr!!!
Wir dürfen weiter schlafen, nur um um 6 Uhr wieder aufzuwachen und um 6.30 Uhr der Morgenandacht in der Kirche beizuwohnen. Zum Glück können wir buchstäblich im Schlafanzug dort hingehen. Wir singen einige Lieder, hören der Predigt zu und verstehen kein Wort. 
Dann stößt mich meine Gastschwester an und sagt mir das wir jetzt nach vorne müssen um uns vorzustellen. Wir stellen uns alle auf Suaheli vor, woraufhin die Tansanier begeistert reagieren und uns zulächeln. Ich verhasple mich schon wieder bei meinem letzten Satz, Jessi flüstert mir das richtige Wort zu, worauf lautes Gelächter folgt. Sie nehmen es charmant. Als wir Hakuna Mungu Kama Wewe anstimmen gibt es kein halten mehr und die ganze Kirche singt lauthals mit. Manche von ihnen nehmen uns sogar mit ihren Handys auf. Kurz darauf begeben wir uns alle wieder in unsere Betten und versuchen unser bestes noch einen etwas erholsamen Schlaf zu bekommen. 

Um 8 Uhr heißt es aufstehen und unsere ganze Gruppe begibt sich rüber in das Haus des Pastors, das für uns in der Woche irgendwie als Treffpunkt fungiert. Wir können dort unsere Handys laden und dort findet sich eine Armee von Sofas in den Gängen, wo auch öfters Besucher schlafen können. Irgendwann nach 9 Uhr ist das Frühstück fertig und wir hauen alle herzhaft rein, jedenfalls die die keine Magenbeschwerden haben. 

Als nächstes holt uns der Direktor des Colleges, auch Principal gennant, ab und gibt uns einen Rundgang auf dem Gelände. Wir sehen sein sehr komfortables Haus und machen einen Zwischenstopp im Büro und unterhalten uns für eine ganze Weile mit einem besuchenden Pastor aus Dar es Saalam. Er erzählt uns das er selbst auch schon in Deutschland war und buchstäblich schon fast die ganze Welt bereist hat, auf vielen Missionarstrips. Da ist es kein Wunder, dass sein Englisch extrem gut ist und wir interessiert Fragen zu allem möglichen stellen. Als wir so gut wie alles gesehen haben, und Lisa ihre Befriedigung auf 150 Jahre alte Bäume zu klettern gestillt hat, verlässt uns der Direktor und winkt uns von seinem Boda Boda, für gewöhnliche Menschen auch als Motorrad bekannt, auf seinem Weg Richtung Dorf zum Abschied zu. Nun haben wir also freie Zeit zur Verfügung. Und wozu denkt ihr kann man seine freie Zeit am sinnvollsten nutzen? RICHTIG, AUSGIEBIG SCHLAFEN. 

Um 14 Uhr sind alle wieder wach für das Mittagessen. Wie immer wäscht man sich die Hände mit sehr hygienischem Brunnenwasser bevor man sein Essen berührt. Schmecken tut es trotzdem verdammt gut. Da für den heutigen Tag kein weiteres Programm ansteht entscheidet sich die ganze Gruppe mit unseren tansanianischen Gastschwestern deutsche Spiele zu spielen. Es wird Kniffel ausgepackt und mit Flaschendeckeln und ein auf Papier bemaltes Schachbrett das Damespiel beigebracht. Manche von uns waren aber auch mit anderen Dingen beschäftigt. Janet wurde von Masha und Glory Zöpfe mit Kunsthaar in ihre Haare geflochten und ich guckte allen hin und wieder zu, während ich eine Blumen von einen der vielen Bäume abzeichnete und Masha nahm sich kurzerhand vor es mir gleich zu tun. Alles in allem war es ein sehr ruhiger Tag ohne viele Aufruhen oder Pünktlichkeitsfragen. Am Ende des Tages gab es noch Abendessen und um halb neun fielen wir alle übermüdet von der ersten schlaflosen Nacht ins Bett.


[ Bilder werden später ergänzt. ]

Geschrieben von Carina

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