Safari njema: Auf der Suche nach den verlorenen Betten - 25.07.18

Laut Plan sollten wir uns heute um etwa 13 Uhr an der Kirche versammeln, um um 14 Uhr pünktlich losfahren zu können. Vorher wurden Katharina und Ich allerdings von Noreen abgeholt. 

Um halb 10 stand sie vor unserer Tür und wir machten uns auf den Weg zu ihr nach Hause. Wir nahmen den öffentlichen Bus und danach ging es weiter auf einem sehr huckeligen Weg. Erster Halt war eine Schneiderei. Sie wollte unsere Maße messen lassen, um uns ein Kleid anfertigen zu lassen. Danach gingen wir den labyrinthähnlichen Weg weiter zu ihr nach Hause. Wir haben bei Ihr zu Mittag gegessen und mit ihr ein wenig deutsche Aussprache geübt. Die Tansanier haben große Probleme mit dem Auseinanderhalten der Buchstaben L und R, und so wurde der Monat April ganz schnell zu Aplil umgetauft. Auch das Vorlesen von deutschen Worten und Sätzen klang zum Teil wie das Erfinden einer neuen Sprache. Doch wie heißt es so schön: Übung macht den Meister. 

Da wir um 13 Uhr an der Kirche sein sollten, sind wir tansanisch pünktlich um 14:10 angekommen. Aufgrund von nicht erhaltenen Informationen hatte nicht jeder seinen Reisepass oder Personalausweis dabei , und so mussten manche nochmal zurück nach Hause. Losgefahren sind wir dann viel früher als erwartet. 

Um 15 Uhr haben wir uns auf den weiten Weg zum Mikumi Nationalpark gemacht. Auf dem Weg dorthin sahen wir einen Busfahrer mit Motorradhelm auf dem Kopf. Ob seine Fahrweise es notwendig macht? Wir werden es wohl nie  erfahren. 

Während der Fahrt sammelten wir noch Robert von dem Jugendaustausch 2010 ein und da er Geburtstag hat, sangen wir für ihn ein deutsches Geburtstagslied. 

Um 18:40 haben wir an einem Supermarkt gehalten wo wir uns nach der schon langen Fahrt kurz die Beine vertreten konnten und uns ein paar Dinge kauften. Weiter ging es um 19 Uhr in Richtung Mikumi Nationalpark welchen wir um 21:30 erreichten. 

Nach gefühlten 5 Minuten in Mikumi sahen wir bereits die erste kleine Gazelle am Straßenrand. Eine Stunde später sind wir zwar immer noch nicht im Hostel angekommen, allerdings hielten wir an einem Restaurant wo Essen für uns bestellt wurde, welches wir mitnahmen. 

Danach ging es weiter zum Hostel, doch dort angekommen wurde uns nach ein paar Minuten mitgeteilt, dass das Geld welches wir gestern überweisen mussten, nur in tansanischen Geld (anstatt in Dollar) umgetauscht wurde. Zimmer im Hostel wurden zwar für uns reserviert, aber noch nicht bezahlt. Dementsprechend waren die Zimmer als wir dort ankamen bereits vergeben. 

Auf der Suche nach einem Schlafplatz fuhren wir weiter. Als der Bus dann plötzlich anhielt und wir aussteigen sollten kam ein klitzebisschen Hoffnung auf, dass wir Betten für die Nacht gefunden haben. Doch zu unserer Enttäuschung hielten wir um 23:30 nur an um zu Essen. Müde rauften wir uns auf und stiegen aus dem Bus aus um uns draußen an den Tisch zu setzen. Als die Tansanier fertig gegessen hatten wurden wir zurück in den Bus gehetzt, warum soll man auch auf die Gäste warten? 

Die Fahrt ging kurz vor Mitternacht weiter, auf der Suche nach einem Schlafplatz. ( wir wissen ja bereits wofür das O in Tansania steht ) Nach wenigen Minuten hielten wir erneut und mussten 20 Minuten warten bis wir die Info bekamen, das wir doch noch Zimmer bekommen würden. Um ca halb 1 morgens konnten wir sie betreten und hatten sogar noch bis 5 Uhr Zeit zum schlafen.

Safari njema = gute Reise

[ Bilder werden später ergänzt ]

Geschrieben von Tina