Erster Tag in Chamazi - 12.07.18
Für heute hieß es früh aufstehen und um 8 Uhr an der Kirche treffen. Wir als Deutsche nehmen sowas natürlich sehr ernst - unsere Gastfamilien dagegen haben vom Thema Zeit eine etwas andere Vorstellung. Nach und nach trudelten alle bis halb zehn nach einem sättigendem Frühstück ein.
Wenn ihr jetzt denkt wir wären dann direkt losgefahren, irrt ihr euch aber gewaltig …
Es war nicht ganz klar ob wir jetzt mit verschiedenen Autos oder einem großen Bus nach Chamazi kommen würden also blieben wir noch eine Weile mit warten beschäftigt bis es um 10 Uhr los ging. Eins kann ich euch sagen, in einem Bus für 11 Personen, der mit 16 besetzt ist, herrscht extrem stickige Luft. Aber die gute Stimmung und afrikanischen Songs lenken einen schnell ab.
Es war nicht ganz klar ob wir jetzt mit verschiedenen Autos oder einem großen Bus nach Chamazi kommen würden also blieben wir noch eine Weile mit warten beschäftigt bis es um 10 Uhr los ging. Eins kann ich euch sagen, in einem Bus für 11 Personen, der mit 16 besetzt ist, herrscht extrem stickige Luft. Aber die gute Stimmung und afrikanischen Songs lenken einen schnell ab.
Als wir nach ungefähr einer Stunde an der Kirche von Chamazi ankamen trafen wir auf die Jugendgruppe der Gemeinde. Wir alle, Tansanier und Deutsche, stellten uns in einer Runde, etwas schüchtern aber begeistert neue Leute kennenzulernen, vor. Nachdem eine weitere halbe Stunde verflogen war, teilten wir uns alle in zwei Gruppen auf.
In meiner Gruppe waren Ann-Sophie, Tina, Julia, meine Gastschwester Masha, Janet, Dorka, Grace, Glory, Patrick und weitere Jugendliche der Chamazigemeinde.
Wir fuhren in unserer Gruppe mit dem Bus zu einem nicht weit entfernten Grundstück und wurden in ein kleines Haus geführt. Einer der Jugendlichen erklärte uns, dass die vor uns auf einem Bett sitzende Dame seine Mutter sei. Es waren zwei Betten nebeneinander, die fast den ganzen Raum füllten. Wir stellten uns alle der Reihe nach vor um ihr unseren Respekt zu erweisen und man konnte ihr ansehen, dass sie sich ungemein freute so viele Gäste in ihrem Heim willkommen zu heißen.
Wir erfuhren schnell den Grund warum wir heute hier waren: Vor zehn Jahren war sie in einem Unfall verwickelt gewesen und seitdem von der Hüfte abwärts gelähmt.
Wir beteten alle zusammen, um uns danach an die Arbeit zu machen den Garten, der in Deutschland wohl eher als „Wildnis“ bezeichnet werden würde, aufzuräumen. Wir brachten auf den Boden gefallene Palmenblätter weg, fegten Laub zusammen und kürzten das hoch gewachsene Gras vor dem Haus. Manche von uns hatten auch die Aufgabe Wasser zu holen am nahgelegenden Brunnen. Ein paar von uns trauten sich sogar auf Ratschlag und mit Anweisung den vollen Eimer Wasser auf dem Kopf zu transportieren, was amüsiert von tansanischen Männer beobachtet wurde.
Wir erfuhren schnell den Grund warum wir heute hier waren: Vor zehn Jahren war sie in einem Unfall verwickelt gewesen und seitdem von der Hüfte abwärts gelähmt.
Wir beteten alle zusammen, um uns danach an die Arbeit zu machen den Garten, der in Deutschland wohl eher als „Wildnis“ bezeichnet werden würde, aufzuräumen. Wir brachten auf den Boden gefallene Palmenblätter weg, fegten Laub zusammen und kürzten das hoch gewachsene Gras vor dem Haus. Manche von uns hatten auch die Aufgabe Wasser zu holen am nahgelegenden Brunnen. Ein paar von uns trauten sich sogar auf Ratschlag und mit Anweisung den vollen Eimer Wasser auf dem Kopf zu transportieren, was amüsiert von tansanischen Männer beobachtet wurde.
Als wir das meiste erledigt hatten wurde der Müll im Boden vergraben. Zum Abschied beteten wir ein letztes Mal mit der Mama.
Ein weiteres Highlight für mich persönlich war, das ich zum allerersten Mal in meinem Leben ein Baby in meinen Armen hielt und ich es am liebsten gar nicht mehr abgegeben hätte. Nach vielen Fotos der Hausbesitzer, die diesen Tag als Erinnerung festhalten wollten, fuhren wir um 13 Uhr zurück zur Kirche für's Lunch.
Es gab zwei verschiedene Sorten Reis, Kochbananen in Bohnen eingelegt und Erbsen und Fleisch.
Es gab zwei verschiedene Sorten Reis, Kochbananen in Bohnen eingelegt und Erbsen und Fleisch.
Wie es hier so üblich ist wurde uns allen zu allerst die Hände gewaschen bevor uns Essen aufgetan wurde und wir alle in einem riesigen Stuhlkreis zusammen unser Essen verzerrten.
Die Jugendlichen aus Chamazi waren bis dahin immer noch recht zurückhaltend uns gegenüber, doch als sie nach dem Essen ein beeindruckendes Lied anstimmten und anfingen dementsprechend zu tanzen, schien diese Schüchternheit kurzerhand verflogen. Natürlich ließen die meisten von uns nicht lange auf sich warten und geduldig wurde der Versuch gestartet uns den Tanz beizubringen. Es hat sehr viel Spaß gemacht!
Als es Zeit wurde zu gehen wurde noch ein letztes Gruppenfoto von unserem Starfotografen Frankie gemacht und ein letztes Gebet gesprochen und zwischen 15 und 16 Uhr fanden wir uns bei unserer heimisch gewordenen Kirche in Keko wieder.
Bericht der zweiten Gruppe in folgendem Beitrag: Einblick in das Leben in Chamazi.
Bericht der zweiten Gruppe in folgendem Beitrag: Einblick in das Leben in Chamazi.
Verfasst von Carina
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