Ein letzter ganzer Tag in Keko - 27.07.18

Erste Sentimentalitäten kommen auf - heute war unser letzter Tag, und wir nahmen uns vor, diesen komplett auszunutzen. Zunächst hatte jede von uns die Möglichkeit, noch einmal auf den Markt zu gehen. Wir trafen uns nicht vorher an der Kirche sondern zogen einzeln mit den Gastfamilien los.

Während Ann-Sophie und ich mit unseren Gastgeschwistern Frank und Dorica noch einmal den Markt in Kariakoo besuchten, machte sich der Rest auf den Weg zum Slipway Shopping Center. 
Um den Tag möglichst gut nutzen zu können, fuhren Ann-Sophie, Frank, Dorica und ich bereits um 8:30 Uhr los. Im Gegensatz zum letzten Markttag, an dem wir uns mittags auf den Weg machten, waren die Straßen heute wunderbar leer und es war richtig entspannt. 
Unser Trüppchen war auf Schuhe spezialisiert. Slipper hunting! Hier gibt es nämlich besondere Flipflops, die, nach Art der Massai, mit Perlen bestickt sind. Da diese in Deutschland so nicht erhältlich sind, und Frauen und Schuhe nun einmal sehr gut zusammen passen, ist es nur selbstverständlich, dass jede von uns mehr als ein Paar mitnahm.


Nachdem der Kaufrausch langsam abebbte und befriedigt war, verließen wir Kariakoo. Dorica hatte die Idee, noch das National Museum anzuschauen und bei der Gelegenheit auch den Souvenirshop zu besichtigen. Leider wird das Museum derzeit umgebaut, weshalb viele Ausstellungsstücke grade nicht verfügbar sind, und sich deshalb die Besichtigung nicht lohnen würde. Daher verließen wir das Museum nach einem kurzen Blick in den Souvenirshop und gingen stattdessen in das Akemi.

Das Akemi ist ein Restaurant in der obersten Etage eines der vielen Hochhäuser. Von dort aus kann man ganz Dar es Salaam überblicken. Wir erkannten dabei viele Orte wieder, die wir in den letzten drei Wochen besucht haben. Nach einem wirklich, wirklich leckeren Milchshake traten wir den Weg zurück zur Gastfamilie an.



Unsere Gastgeschenke enthielten unteranderem einen Fußball, und ich habe Niwacoelly (Franks Cousin, der auch bei den Kirways wohnt) versprochen, dass wir auf jeden Fall noch Ball spielen würden. Dieses Versprechen musste auf jeden Fall noch eingelöst werden! In unserer Gastfamilie angekommen wurden dann schnellstmöglich die Trikots angezogen und das große Spielen begann. 
Unsere Aktivitäten reichten von verschiedenen Wurfspielen über Fußball bishin zu dem völkerballähnlichen Spiel, dass Katharina und ich in Maneromango bereits gelernt haben. Jeder, der in der Lage war, sich sportlich zu betätigen spielte mit. Zusammen mit Dorica, Rebecca, Amaris, Niwacoelly und zuweilen sogar unserer Gastmutter hatten Ann-Sophie und ich viel Spaß. 

Um 17:00 Uhr sollten wir uns dann das erste Mal an diesem Tag an der Kirche zusammen einfinden. Geplant war ein Treffen (dieses allerdings erst um 18:00 Uhr) mit den Ältesten der Kirche und den Leitern der Jugend sowie unsere Verabschiedung. Typisch tansanisch erschien natürlich keiner von uns um 17:00 Uhr an der Kirche. Während des gemeinsamen Abends wurden erneut viele Worte des Dankes und der Wertschätzung ausgetauscht, sowie unter einigen auch Geschenke. 
Darunter auch ein Fotobuch für unsere Delegation, dass mein Gastbruder und unser Fotograf  Frank zusammengestellt hat. Natürlich flossen auch einige Tränen. 



Nachdem der offizielle Teil vorbei war, verbrachten wir noch einen wunderschöne Abend zusammen mit unseren Tansanischen Dadas (Schwestern) und Kakas (Brüder) und genossen die Mondfinsternis.


[ Bilder werden später ergänzt ]

Geschrieben von Lisa 

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